Preis für Architektenwettbewerb vergeben
Um für das sehr prominent gelegene Grundstück im Kirchenweg die bestmögliche Lösung zur Gestaltung und Nutzung zu finden, hat sich der Gemeinderat entschieden, einen sogenannten Architektenwettbewerb durchzuführen. Dieser wurde nun in den vergangenen Monaten durchgeführt. Auf der Fläche unweit des Rathauses und der Kirche St. Willibald soll künftig ein Generationen- und Kulturzentrum mit Bücherei entstehen. Insgesamt wurden beim Wettbewerb 23 Arbeiten anonym abgegeben. Am 06. Mai hat eine Jury bestehend aus Architekten, Gemeinderatsmitgliedern und Beratern in der Preisgerichtssitzung nun die sechs besten Arbeiten festgelegt und beschlossen. Dabei konnte die Arbeit von „sturm+schmidt architekten“ aus Seligenporten überzeugen und erreichte den 1. Platz. Den 2. Platz belegte die Arbeit von SCOPE Architekten GmbH aus Stuttgart. Der 3. Platz entfiel auf den Vorschlag der Firma Dürschinger Architekten und Partner mbB aus Fürth. „Ich freue mich, dass bei diesem Wettbewerb zahlreiche, aber doch auch unterschiedliche Ideen eingereicht wurden. Der Vorschlag von sturm+schmidt architekten aus Seligenporten bildet einen räumlichen Abschluss des Rathausplatzes und fügt sich in die Architektur der umliegenden Gebäude ein “, erklärte Bürgermeister Peter Meier. Der Entwurf aus Seligenporten sieht einen Abriss und einen kompletten, aus zwei Gebäuden bestehenden, Neubau vor. Dabei entsteht gleichzeitig auch eine gemeinsame Anlaufstelle für die Sparkasse, der neuen Bücherei und dem neuen Mehrzwecksaal. In seinen Ausführungen beschreiben die Architekten Ihre Gedanken zu dieser Planung wie folgt: „Es ist uns wichtig, dass die Gebäude sich möglichst harmonisch mit der bestehenden Bebauung verweben und dem Rathaus und der Kirche sowohl ihren Freiraum lassen sowie sich maßstäblich unterordnen. Deshalb entschieden wir uns für die Aufteilung der notwendigen Baumasse in 2 traditionelle Satteldachhäuser, welche im unteren Geschoß miteinander räumlich und funktional verbunden sind. Durch die Setzung der beiden Häuser zueinander und im städtebaulichen Kontext sollten attraktive Außenräume, kommunikative Platzsituationen entstehen. Die beabsichtigte fußläufige Durchwegung des Gebäude-Ensembles soll die täglichen kleinen Begegnungen der Menschen provozieren, einen kurzen Ratsch auf dem Platz oder der Treppe und soll Interaktion fördern mit den Nutzungen die in den Gebäuden stattfinden.“