Sallmannsdorf

Der Ort gehörte früher zur Gemeinde Kleinalfalterbach.

Der Name

Der Name Sallmannsdorf kommt von Salmann, was Treuhänder des älteren deutschen Rechts bedeutet. (Vorläufer des heutigen Testamentsvollstreckers.)

Die Lage

Eineinhalb bis zwei Kilometer westwärts im Tal von Kleinalfalterbach liegt der Weiler Sallmannsdorf. Heute führt eine gut ausgebaute Straße von Großalfalterbach in dieses Tal.

Aus der Geschichte

Zur Zeit besteht Sallmannsdorf aus zwei Höfen mit 12 Einwohnern. Vor hundert Jahren waren es vier Häuser mit 26 Personen. Noch früher sollen es nach unbestätigten Berichten sieben Häuser gewesen sein.

Oberhalb Sallmannsdorf stand seit Mitte des 12. Jhd. eine Klosterburg der Tempelritter. (Geschichte dieses Ritterordens siehe Ortschronik Kleinalfalterbach). Nach der Auflösung des Templerordens 1312 gingen deren Besitzungen größtenteils an die Frickenhofer und Schweppermänner über.

Das Ende dieser Klosterburg ist nicht bekannt. Überlieferungen zufolge haben sich Klein- und Großalfalterbacher Bürger Steine aus der Burgruine zum Bau ihrer Häuser geholt. Die letzten Reste der Ruine sind wohl bei dem Bau der Eisenbahn 1872 beseitigt worden.

Aus Geschichte des Schultheißenamtes und der Stadt Neumarkt von Johann Nepomuk Reichsfreiherr von Löwenthal, 1805: Salmanstorf, ein kleines Dorf, gehörte den Schweppermännern, nach ihnen aber den Frickenhofern. Kunigunde von Frickenhofen, genannt von Salmanstorf, verschaffte 1381 dem Konvent des Spitals zu Neumarkt für sich und ihren sel. Wirth Konrad von Frickenhofen, für Ulrich Beychenhofen (Pelchenhofen) und Niklas seinen Eidam 60 regensburger ewigs Geld auf ihre Mühle zu Salmanstorf. 1392 haben Georg Frickenhofer von Salmanstorf, seine ehelige Wirthin Kunigunde und ihre Erben ihre eigene Mühle daselbst dem obigen Konvent verkauft.