Gemeindebürger, die Priester wurden

Vor kurzem wurden in Eichstätt wieder drei Neupriester geweiht. Auch aus unserer Pfarrei sind schon einige Priester hervorgegangen, wenn auch nicht in den letzten Jahren. In Aufzeichnungen sind in den vergangenen 300 Jahren über 20 Priester namentlich erwähnt, die in einem unserer Dörfer geboren und Pfarrer wurden. Meist ist nur der Geburtsort, Geburts- und Sterbedatum bekannt, manchmal auch das Weihedatum und bei einigen auch die Lebensgeschichte.

P. Franz Zinkl aus Deining (1727-1808), P. Nemesius Moosburger Deining (1742-1820), P. Rochus Schmid Tauernfeld (1763-1815), Josef Kray Deining (1770-1821),

Franz Xaver Kipfstuhl Deining (1795-1859), Josef Puff Deining (1805-1856),

Michael Sippl Waltershof (1816-1874). Franz Joseph Nißlbeck (1816-1900) wurde in Unterbuchfeld geboren und als er 16 Jahre alt war, von Kaplan Zeitler aus Günching vorunterrichtet, um danach in Amberg und Neuburg zu studieren. Als beide Elternteile verstarben, hatte er keine Unterstützung mehr und musste das Studium aufgeben. Er ging nach Neumarkt zum Landrichter Wilfert und klagte ihm sein Leid. Der Landrichter nahm ihn als Schreiber in seinem Amt auf und sorgte wie ein Vater für Nißlbeck, so dass dieser sein Studium weiterführen konnte. Im Jahre 1847 erhielt er von dem damaligen Bischof Georg von Oettl die Priesterweihe. Er erlebte noch sein Goldenes Priesterjubiläum und wurde mit der Ehrenmünze des Ludwigordens ausgezeichnet. Johann Baptist Tresch Leutenbach (1841-1918), wurde 1867 zum Priester geweiht, war Stadtpfarrer von Hilpoltstein, Bischöfl. Geistl. Rat, Inhaber des Ehrenkreuzes des Ludwigordens, Ehrenbürger von Hilpoltstein. Johann Mößl Oberbuchfeld (1855-1917), Pfarrer und Ehrenbürger von Waltersberg, Gründer des Spar- und Darlehensvereins Waltersberg. Franz Seitz Tauernfeld (1867-1936), Pfarrer und Ehrenbürger von Strobl/Österreich. Franz Xaver Obeltshauser Siegenhofen (1872-1937), Pfarrer und Ehrenbürger von Spalt. Johann Bapt. Braun Mittersthal (1877-1944), Willibald Kürzinger Siegenhofen (1881-1917), P. Johann Bapt. Schuster Tauernfeld (1887-1952). P. Michael Scherer Rothenfels (1892-1944), wurde erst im Alter von 42 Jahren 1934 zum Ordenspriester geweiht, nachdem er zuvor als Pater Gerhard, im Kloster Bronnbach seine zeitliche und in Seligenporten seine ewige Profess abgelegt hatte. Er wurde nach Bautzen und Stams/Tirol versetzt. In Stams kam er durch die Nazis in Schutzhaft, da er angeblich Wertgegenstände des Klosters weggeschafft hatte. Ende 1939 entließ man ihn nach Seligenporten und sein Abt schickte ihn von dort nach Sachsen zu seinem nächsten Einsatzort. Zusammen mit anderen wurde er 1943 von einem Sondergericht in Görlitz wegen absichtlichen Abhörens ausländischer Sender zu einer Zuchthausstrafe verurteilt und starb 1944 in Brig/Schlesien an den Folgen der schweren Haft als Opfer des NS-Terrors. P. Joseph Leopold Sturm Deining (1901-1979) wurde 1925 in München zum Priester geweiht, nachdem er in den Franziskanerorden in Dietfurt eingetreten war. Als Volksmissionar wurde er Generalsekretär der Gemeinschaft der deutschsprachigen Volksmissionare. Später übertrug man ihm die Leitung des Kommissariats für das Heilige Land. Josef Pfeiffer Leutenbach (1920-2011), 1950 die Priesterweihe empfangen. P. Romanus Kölbl Unterbuchfeld (1929-2009), geweiht 1952, Missionar in Tansania. P. Josef Frank Deining, 1961 zum Priester geweiht. Michael Seitz Deining (1943-1975), Priesterweihe 1969. Albert Ott Oberbuchfeld, 1997 zum Priester geweiht.

Berta Wienziers, Deining

  • Primiz Romanus Kölbl, Unterbuchfeld 1954

  • Primiz Josef Pfeiffer, Leutenbach 1950

  • Primiz Josef Frank, Deining 1961