Deining erweitert die Schule – und will bis Ende 2025 damit fertig sein
Dass die Umbau- und Erweiterungsarbeiten an der Grund- und Mittelschule Deining begonnen haben, ist deutlich sichtbar. Die Straße entlang der Schule ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Schüler erreichen die Klassenräume nur noch über den südlichen Eingang. So geht es mit dem Riesenprojekt nun weiter: In den Ferien wurden die Staub- und Lärmschutzwände in der Aula eingebaut, um den Unterricht nicht zu stören“, informiert Bürgermeister Peter Meier beim Ortstermin an der Schule. Bei der Besprechung mit Vertretern des Architekturbüros Architekt Michael Zaschka und Architektin Kathrin Partheter, Schulleiter Jochen Hegel, Hausmeister Daniel Kaiser und Robert Schöffmann vom gleichnamigen Abbruchunternehmen aus dem Bayerischen Wald ging es um den Grundplan und die weiteren Vorgehensweisen. So sollen insgesamt fünf neue Klassenzimmer entstehen sowie eine neue Küche, ein großer Speisesaal und großzügige neue Räumlichkeiten für den offenen Ganztag. Dabei betonte das Gemeindeoberhaupt, dass durch diese Erweiterung der Entwicklung hin zu einer ganztägigen Betreuung aktiv begegnet werde. Insgesamt investiere die Gemeinde Deining rund sieben Millionen Euro in die Grund- und Mittelschule und somit in die Bildung der Kinder. Durch die Schaffung der neuen Räumlichkeiten könne auch künftig garantiert werden, dass alle Schüler in der Gemeinde Deining die bestmöglichen Voraussetzungen für Bildung erhalten, bestätigte auch Hegel. „Zudem trägt dies Maßnahme aktiv zu Sicherung des Schulstandortes Deining bei, welche mir persönlich ungemein wichtig ist“, ergänzte der Bürgermeister. Derzeit werden laut Meier an der Grund- und Mittelschule Deining über 360 Schüler beschult. Gerade der offene Ganztag, welcher in Deining seit über 15 Jahren bestehe, erfahre immer größeren Zulauf. „Nahezu jedes Jahr gibt es eine weitere Gruppe“, fügte Hegel hinzu. Gut 180 Kinder würden derzeit ganztags betreut. Ab dem Jahr 2026 bestehe ein gesetzlicher Anspruch auf einen Ganztagsplatz. Es werde prognostiziert, dass sich die Betreuungszahlen weiter steigend entwickeln und künftig bei einer Betreuungsquote von etwa 90 Prozent über 300 Kinder ganztags betreut werden müssten. „Die vorhandenen Räumlichkeiten der Schule werden aufgrund der steigenden Schülerzahlen sowie des Zuwachses im offenen Ganztag deutlich zu knapp“, machte Hegel mit Blick auf das Schulhaus deutlich. Alleine in diesem Schuljahr seien in der Grundschule vier erste Klassen eingeschult worden. „So viele wie noch nie“. In der Regel seien dies immer zwei erste Klassen gewesen. „Die steigende Entwicklung der Schülerzahlen wird auch in den nächsten Jahren anhalten, dies belegen die Zahlen der Schülerfortschreibung“, bestätigte Bürgermeister Meier. Eine solche Entwicklung mit derart steigenden Schülerzahlen sei als durchaus positiv zu erachten. Aus diesem Grund werde im Osten des Schulgebäudes ein Erweiterungsbau errichtet. Der Neubau umfasst rund 1500 Quadratmeter Nutzfläche. Den Zeitplan betreffend, informierten die Architekten, dass aktuell die Vorbereitungen für den Abriss laufen. Die Absperrmaßnahmen entlang der Schule dienen vor allem der Sicherheit für die Schüler, sowie den Arbeitern und anfahrenden Baufahrzeugen. Grob geschätzt soll der neue Komplex Ende nächsten Jahres bezugsfertig sein. Abschließend dankte Schulleiter Hegel dem Gemeindeoberhaupt, der Verwaltung und dem Gemeinderat für den Umbau. Nach mehreren Gesprächen sei man unkompliziert und schnell der gleichen Meinung gewesen, dass sich die Schullandschaft nur durch eine Erweiterung positive entwickeln könne, resümierte Hegel. Denn nicht nur der offenen Ganztag sei ein Thema, man verfüge aktuell auch über keine Fachräume für Physik , Chemie, Handarbeiten und Musik mehr. Durch Statistiken könne man anhand der Geburtenzahlen für fünf bis sechs Jahre vorausplanen, was die Notwendigkeit einer Erweiterung bestätige. „Gleichzeitig hat die Gemeinde mit den Architekten den Erweiterungsbau auch so geplant, dass er jederzeit auch wieder für andere Zwecke von der Schullandschaft getrennt werden kann“, informierte Hegel am Ende.